Willkommen beim Deutschen Städtebaupreis 2018
Seit fast 40 Jahren dient der mit insgesamt 25.000 € dotierte Deutsche Städtebaupreis der Förderung einer zukunftsweisenden Planungs- und Stadtbaukultur. Er wird ausgelobt von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung (DASL) und von der Wüstenrot Stiftung gefördert.
Mit dem Deutschen Städtebaupreis werden städtebauliche Projekte prämiert, die sich durch nachhaltige und innovative Beiträge zur Stadtbaukultur auszeichnen. Dabei sollen die Projekte den aktuellen Anforderungen an zeitgemäße Lebensformen ebenso Rechnung tragen wie den Herausforderungen an die Gestaltung des öffentlichen Raums, dem sparsamen Ressourcenverbrauch sowie den Verpflichtungen gegenüber der Orts- und Stadtbildpflege.
Der parallel zum Städtebaupreis ausgelobte Sonderpreis dient der Akzentuierung besonders dringlicher Handlungsfelder im Städtebau und in der Stadtplanung. Das Thema des Sonderpreises 2018 lautet „Orte der Bildung und Kultur im städtebaulichen Kontext“.
In Referenz zum „European Year of Cultural Heritage2018“ ist die Auslobung des Deutschen Städtebaupreises als Sharing Heritage-Projekt gelistet.
Bis zum 15. April 2018 haben sich freischaffende und angestellte Planerinnen und Planer sowie öffentliche und private Planungsträger um die Preise beworben. Bekanntgabe der prämierten Projekte und Preisverleihung erfolgt nach dem Oscar-Prinzip am 27. September 2018 in Mainz.
• Einladung und Programm Deutscher Städtebaupreis 2018
• Liste für Hotelkontingente
Auslobung 2018
Die Vergabe der Preise, der Auszeichnungen sowie der Belobigungen erfolgt unter Ausschluss des Rechtsweges. Die Preisträger/innen, die Ausgezeichneten sowie die Belobigten erhalten als Zeichen der besonderen Anerkennung eine Urkunde im Rahmen einer Festveranstaltung am 27. September 2018 in Mainz.
Die Preisträger jeder Kategorie sowie alle weiteren eingereichten Arbeiten werden der Öffentlichkeit im Rahmen einer bundesweiten Wanderausstellung und einer Dokumentation präsentiert.
Arbeiten, die für den Städtebaupreis eingereicht werden, aber nicht zur Prämierung gelangen, können – in einem fortgeschrittenen Stadium der Realisierung – erneut vorgelegt werden, sofern deren Realisierung zum Zeitpunkt der erneuten Einreichung nicht länger als fünf Jahre vor dem Tag der Einreichung zurückliegt.
Die Projekte werden nach ihrer stadtfunktionalen, stadträumlichen, sozialen und architektonischen Qualität bewertet und auch, inwieweit das eingereichte Projekt der Verbesserung der stadträumlichen, der stadtfunktionalen sowie architektonischen Qualität des Gebiets zugunsten der dort wohnenden und arbeitenden Menschen dient. Den Projekten sollen integrierte Konzepte und beispielhafte Zusammenarbeit zwischen öffentlichen und privaten Akteuren zugrunde liegen, da auch der Prozess einer gelungenen Kooperation bewertet wird.
Das Thema des Sonderpreises 2018 lautet: "Orte der Bildung und Kultur im städtebaulichen Kontext".
Im Zeichen des Europäischen Kulturerbe-Jahres 2018 „Sharing Heritage“ ist der Sonderpreis dem Umgang mit städtebaulichen Ensembles aus den vier Jahrzehnten nach 1949 gewidmet. In beiden deutschen Staaten gewann die Stärkung von Bildung und Kultur als Grundlage gesellschaftlicher Entwicklung wachsende Bedeutung und gab der Stadtentwicklung wichtige Impulse. Die Wissensgesellschaft des digitalen Zeitalters stellt zukunftsweisende Aufgaben räumlicher Gestaltung und technischer Innovation. Dies erfordert künftig eine hohe Sensibilität für die Qualitäten und Potentiale des Bestands. Erwartet wird die Einsendung von Projekten und Konzepten, die zeigen, wie bestehende städtebauliche Ensembles für Bildung und Kultur beispielsweise durch bessere funktionale Vernetzung, urbane Integration, Verkehrs- und Freiraumplanung neue Wege zur Vermittlung von Wissen und kultureller Partizipation im Strukturwandel anbieten können.
Jeder Bewerber muss sein Projekt unter www.staedtebaupreis.de registrieren. Für jede eingereichte Arbeit ist eine separate Anmeldung vorzunehmen.
Folgende Unterlagen sind einzureichen:
- Bewerbungsbogen (online)
- Projektbeschreibung
- für den Städtebaupreis: einschließlich der planungs-, bau- und bodenrechtlichen Gegebenheiten, der kommunalpolitischen Umsetzung, des bürgerschaftlichen Engagements sowie des finanziellen Rahmens des Projektes
- für den Sonderpreis: Aussagen zum Umgang mit dem stadträumlichen Kontext, ggf. der historischen Substanz, dem finanziellen Rahmen sowie den am Projekt Beteiligten und unterschiedlichen Formen des bürgerschaftlichen Engagements
- Fotos des realisierten Projektes
- Luftbild
- Lageplan mit Angabe des Maßstabs und Kennzeichnung der Fotostandorte
- Grundrisse, Ansichten und Schnitte (mit Maßstabsangabe), sowie erläuternde Perspektiven oder Isometrien
- (für den Städtebaupreis zusätzlich) gefaltete Pläne im Maßstab 1:2.000 / 1:1.000 / 1:500
- Liberoblatt mit freien Darstellungen
Die Einreichung von darüber hinaus gehenden Unterlagen, Modellen o.ä. ist möglich, geschieht aber auf Risiko und Kosten des Einsenders. Haftung bei Verlust von Unterlagen kann die Ausloberin nicht übernehmen. Die Unterlagen verbleiben bei der Ausloberin.
Urheberschaft: Alle Teilnehmer/innen erklären sich durch ihre Beteiligung am Verfahren mit dem Inhalt und den Bestimmungen der Auslobung einverstanden. Es wird vorausgesetzt, dass die Teilnehmer bzw. die Bewerbergemeinschaft im Besitz des alleinigen oder gemeinsamen uneingeschränkten Urheberrechts der Wettbewerbsarbeit sind. Durch ihre Beteiligung am Verfahren erteilen die Teilnehmer/innen ihre Zustimmung zur weiteren Bearbeitung auf Grundlage der Auslobung, zur Ausstellung ihrer Arbeiten und zur Publikation in einer Dokumentation und in sonstigen Veröffentlichungen der Ausloberin ohne Vergütung und stellen das dafür erforderliche Material kostenlos und frei von Rechten Dritter zur Verfügung. Aus der Veröffentlichung ausgewählter Beiträge sind keine Honorarforderungen ableitbar. Die Teilnehmer erklären, dass sie zur Durchführung dieses Auftrages / der Erklärung berechtigt und in der Lage sind.
- ein in wirtschaftlichen und soziologischen Fragen in besonderer Weise erfahrenes Mitglied
- ein Mitglied, das durch Ausbildung und ausgeübte Tätigkeit als freischaffender Stadtplaner über besondere Qualifikationen im Bereich der Stadtplanung verfügt
- ein Mitglied aus der planenden Verwaltung bzw. Kommune
- ein Mitglied, das durch Ausbildung oder ausgeübte Tätigkeit über besondere Qualifikationen auf dem Gebiet der Denkmals- bzw. Stadtbildpflege verfügt sowie
- weitere Mitglieder, die eine anerkannte Fachexpertise im Bereich Städtebau und/oder Architektur vorweisen.
Über die Objekte und Projekte, die aufgrund einer ersten Beurteilungsrunde in eine engere Wahl aufgenommen wurde, werden sich Mitglieder der Jury durch eine Ortsbesichtigung im Sommer 2018 einen Eindruck verschaffen. Im Anschluss an die Besichtigungen nominiert die Jury in einer zweiten Sitzung diejenigen Bewerbungen, denen sie den Städtebaupreis 2018 bzw. den Sonderpreis 2018, die Auszeichnungen sowie die Belobigungen zuerkennen wird.
Die Preisverleihung findet in Verbindung mit einem Symposium statt, das dem Thema des Sonderpreises gewidmet ist und aktuelle Bezüge zwischen Städtebau und gesellschaftlichem Wandel thematisiert. Dabei werden die Verbindungen zwischen Politik, Planung und Ausbildung herausgearbeitet. Das Symposium wird von der Deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung unter Leitung eines Wissenschaftlichen Beirats vorbereitet.
Die prämierten Arbeiten werden gemeinsam mit den Vorträgen und Diskussionen im Rahmen des Symposiums in einer Publikation dokumentiert und verbreitet.
Jury 2018
- Juryvorsitzende: Prof. Undine Giseke, Technische Universität Berlin
- Dr. Thomas Drachenberg, Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum
- Dr. Stefan Krämer, Wüstenrot Stiftung, Ludwigsburg
- Prof. Dr. (Univ. Florenz) Elisabeth Merk, Präsidentin DASL, München
- Prof. Ansgar Schulz, Schulz und Schulz Leipzig/Technische Universität Dortmund
- Prof. Dr. Christina Simon-Philipp, Hochschule für Technik Stuttgart
- Prof. Martin zur Nedden, Difu, Berlin
Ständiger Gast für den Wissenschaftlichen Beirat
- Prof. Dr.-Ing. Werner Durth, TU Darmstadt
Termine DSP 2018
01. Dezember 2017
Auslobung15. April 2018
Einsendeschluss (Datum des Poststempels)Mitte Mai 2018
1. JurysitzungJuni/ Juli 2018
Sichtung und Bereisung der ProjekteAugust 2018
2. Jurysitzung27. September 2018
Fachsymposium, Preisverleihung und Ausstellungseröffnung in Mainz